SC Mühlhof-Reichelsdorf e.V.
29. Deutsche Meisterschaft im Lösen von Schachproblemen

29. Deutsche Lösemeisterschaft in Forchheim

Aufgaben

Zweizüger
Aufgabe 1

#2 (13+13)
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Aufgabe 2

#2 (11+8)
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Aufgabe 3

#2 (9+7)
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Dreizüger
Aufgabe 4


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Aufgabe 5


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Aufgabe 6


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Studien
Aufgabe 7

= (5+7)
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Aufgabe 8

+ (8+6)
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Aufgabe 9

= (6+5)
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Selbstmatts
Aufgabe 10

S#2 (11+13)
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Aufgabe 11

S#3 (10+14)
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Aufgabe 12

S#4 (11+10)
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Mehrzüger
Aufgabe 13

#4 (11+12)
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Aufgabe 14

#4 (13+8)
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Aufgabe 15

#7 (10+11)
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Hilfsmatts
Aufgabe 16

h#2 3.1.1.1 (10+11)
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Aufgabe 17

h#3 2.1.1.1.1.1 (4+11)
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Aufgabe 18

h#5 (6+9)
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Bericht von Axel Steinbrink

Die 29. Deutsche Lösemeisterschaft fand in diesem Jahr vom 15. bis 17. April in der oberfränkischen Kreisstadt Forchheim statt, wo vor über 1000 Jahren schon deutsche Könige gekürt wurden und die in diesem Jahr ihre 1200-Jahr-Feier begeht. Organisator Udo Güldner vom Zweitligisten SC Forchheim sorgte für einen angemessenen Rahmen im Vereinslokal und Rudolf Glenk erstellte mit einer 64-seitigen Festschrift voller Informationen zum Problemschach ein Glanzlicht dieser Veranstaltung. Vor dem Turnier lud Bürgermeister Streit zum Sektempfang in die Kellergewölbe der Kaiserpfalz. Anschließend führte Udo Güldner als sachkundiger Stadtführer die Teilnehmer bei frühlingshaften Temperaturen durch die sehenswerte Altstadt von Forchheim. Ein Imbiss in einem der zahlreichen Straßenlokale schloss den Vormittag ab.
Obwohl die Stammgäste aus Tschechien kurzfristig absagen mussten, war durch die Teilnahme der Spitzenlöser aus der Slowakei, aus Polen und den Niederlanden ein starkes Teilnehmerfeld zu verzeichnen. Die besten Löser aus Belgien mit Eddy van Beers an der Spitze sowie der Japaner Yuji Kikuta, der zur Zeit in Frankfurt beruflich tätig ist, komplettierten als Neulinge das Teilnehmerfeld.
Die relativ leichten Zweizüger stellten für die Spitzenlöser keine Hürde da. Dagegen waren bei den Dreizügern dann wegen der Vielzahl der Varianten fast durchgehend Punkteinbußen zu vermelden. Lediglich Arno Zude kam mit voller Punktzahl durch diese Runde und übernahm damit die Spitze. Michael Pfannkuche fiel bei einer Aufgabe auf eine Verführung herein und damit aus der Spitzengruppe heraus. Bei den abschließenden Studien gab es keine großen Verschiebungen mehr, so dass nach dem ersten Tag eine enge Spitzengruppe mit Dolf Wissmann (40 Pkte.), Arno Zude, Boris Tummes und Andrej Selivanov (je 39) sowie Eddy van Beers (38) zu verzeichnen war.
Der zweite Tag begann dann mit den Selbstmatts und einem Rundensieg von Eddy van Beers, der damit auf den dritten Rang vorrückte. Die anschließenden Mehrzüger forderten vor allem bei Andrej Selivanov ihren Tribut, der damit alle Siegchancen einbüßte. So musste die abschließende Hilfsmattrunde die Entscheidung über den Sieg bringen. Wie im Vorjahr stellte der Hilfsmatt-Fünfzüger von Helmut Zajic die härteste Rätselnuss dieses Turniers dar, an dem sich auch fast alle Spitzenlöser die Zähne ausbissen. Aus der Spitzengruppe schaffte nur Eddy van Beers diese Aufgabe nach gut 40 Minuten und konnte in den ihm verbleibenden 8 Minuten auch den nicht allzu schweren Dreizüger lösen. Damit sicherte er sich bei seinem Debut gleich den deutschen Meistertitel, nachdem er schon bei den niederländischen und englischen Meisterschaften sehr gut abgeschnitten hatte.
Zweiter wurde zum wiederholten Mal Dolf Wissmann (NL) vor den deutschen Großmeistern Arno Zude und Boris Tummes. Neben diesen beiden vertritt noch Michael Pfannkuche die deutschen Farben bei der nächsten Löse-WM in Griechenland. Als viertbester einheimischer Löser qualifizierte sich Claus Czeremin für Eretria. Bemerkenswerte Resultate erzielten noch Andy Ooms aus Belgien als 12. sowie bei seinem allerersten Löserauftritt Christian Ahmels aus Stein, der die Qualifikation zur WM nur um 3 Punkte verpasste.
Die Teilnehmer äußerten sich sehr positiv über das gelungene Turnier und sehen der nächsten Auflage im April 2006 (vermutlich in Sottorf bei Hamburg) mit Interesse entgegen.